Vinophile und andere Begleitungen.

Wein, Willi und Gesang. Eine Trilogie der Sonderklasse. Denn der Hausherr der Goiserer Mühle kredenzt seinen Gästen mit der ihm eigenen Genussleidenschaft schon so manchen außergewöhnlichen Schluck. Und wer Glück hat, kriegt auch ein kleines Ständchen vom Chef persönlich dazu.

Wir starten also den vinophilen Reigen der Goiserer Sinnlichkeit mit eitwas prickelnder Verführung aus dem hauseigenen Weinkeller, auch optisch kühl gespeist aus dem sanft vorbeiprickelnden Mühlbach. Weiter geht´s danach mit einem herrlichen Weißen, zwillingshaft ummantelt von einem eleganten Genussduo aus Holunder und Litschi. Wer ganz genau hineinschmeckt, kann auch eine Zitrusnote entdecken.

Anschließend entführt uns die Weinreise nach Spanien, wo der österreichische Eigentümer der Goiserer Mühle, Martin Kieninger, ein Weingut sein eigen nennt. Doch auch hier bleibt uns zumindest in Sachen Rebsorten die von Willi Eberl schon fast zur Philosophie erhobene Regionalität erhalten.

Denn die Trauben des guten Geschmacks hängen nicht nur hoch, sondern fordern auch höchste Kompetenz, werden doch die urösterreichischen Klassiker wie Blaufränkisch und Zweigelt neu interpretiert. Als spanische Edition mit österreichischem Akzent. Weich, warm, südländisch. Angenehm interessant, sehr zu empfehlen!

Und weiter geht die Reise, aus dem südspanischen Städtchen Ronda zurück in die Heimat, ins Burgenland, die Südsteiermark und die Wachau. Um dann ganz entspannt wieder im Salzkammergut zu landen. Wie zum Beispiel bei einem Birnenfrizzante aus der Region, einem Cider oder Obstwein. Santé oder Prost, wie man hier sagt!